Einnahmen durch Luftverkehrsteuer wegen Corona-Krise deutlich zurückgegangen

Rückgang im März um mehr als 50 Prozent

Der drastische Einbruch bei den Flugreisen in der Corona-Krise macht sich auch bei den Steuereinnahmen bemerkbar: Wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte, gingen die kassenmäßigen Steuereinnahmen aus der Luftverkehrsteuer in Deutschland im März 2020 um 56,7 Prozent im Vorjahresvergleich zurück. Für das gesamte erste Quartal 2020 ergibt sich demnach ein Rückgang von 27,3 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2019. 

Im Jahr 2019 hatte der Bund insgesamt 1,2 Milliarden Euro für rund 96,6 Millionen beförderte Passagiere durch die Luftverkehrsteuer eingenommen. Die kassenmäßigen Steuereinnahmen werden von den Luftverkehrsunternehmen entrichtet und dem Monat zugeordnet, in dem der Fluggast abgeflogen ist.

Bislang waren die Einnahmen im März eines jeden Jahres seit der Einführung der Luftverkehrsabgabe im Jahr 2011 im Vergleich zum Februar angestiegen. Im Jahr der Corona-Krise ist das laut Statistischem Bundesamt nun erstmals nicht der Fall: Die Steuereinnahmen waren demnach im März 2020 um 54,8 Prozent niedriger als im Februar 2020.


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